Waldemar Pabst war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine und Freikorpsführer während der Weimarer Republik. Er wurde am 24. September 1880 in Berlin geboren und starb am 29. Mai 1970 in Düsseldorf.
Pabst erlangte größere Bekanntheit durch seine Rolle beim Kapp-Putsch, einem gescheiterten rechtsgerichteten Umsturzversuch im Jahr 1920. Als Führer eines Freikorps war er maßgeblich an der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, zwei einflussreichen Vertretern der deutschen Kommunistischen Partei, beteiligt. Obwohl Pabst als einer der Hauptverantwortlichen für den Mord angesehen wurde, wurde er nie dafür verurteilt.
In den folgenden Jahren war Pabst in verschiedenen nationalistischen und rechtsextremen Organisationen aktiv. Während des Zweiten Weltkrieges war er als Offizier der Waffen-SS tätig und kämpfte an der Ostfront.
Nach dem Krieg lebte Pabst zunächst in Bolivien, bevor er 1955 nach Deutschland zurückkehrte. Er beteiligte sich an einigen rechtsextremen Aktivitäten und wurde wegen Holocaustleugnung angeklagt. 1968 wurde er jedoch freigesprochen, da seine Taten bereits verjährt waren.
Waldemar Pabst bleibt eine kontroverse Figur der deutschen Geschichte, der für seine Beteiligung an politisch motivierter Gewalt und seine rechtsextremen Ansichten bekannt ist.
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